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Entstehungsgeschichte

Seit 1993 besteht die Institution casa cantero, die als Grossfamilie begann und sich im Laufe der Zeit zu einer professionellen sozialen Institution entwickelte.

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2023

Veränderungen in der Führungsebene und Neubesetzungen im Vorstand

Der Verein Grossfamilie Steinhauer hatte im Juni 2023 sein 20-jähriges Jubiläum, welches mit bedeutenden Veränderungen in der Führungsebene einherging. Ira Steinhauer, langjährige Geschäftsleitung, gab während der Jubiläumsfeier ihren Rücktritt bekannt, wird jedoch der Institution weiterhin als Beraterin erhalten bleiben. Ebenfalls trat Loles Haltmeier nach 13 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand.
 

Eine Geschäftsleitung bestehend aus vier Mitgliedern wurde als Nachfolgelösung gewählt, um verschiedene Stärken und Kompetenzen optimal nutzen zu können. Die neue Vierer-Leitung begünstigt eine Vorbereitung auf potenzielle Ausfälle durch Krankheit oder Schwangerschaft und fördert eine gesunde Work-Life-Balance. Michèlle Lenzin, Jessica Jänsch, Zora Steinhauer und Célina Knedel übernahmen die Co-Geschäftsleitung mit verschiedenen Verantwortungsbereichen. Des Weiteren wurde im Jahr 2023 ein neuer, vielseitiger Vorstand mit sechs Mitgliedern aufgebaut.

2022

Eröffnung Wohnbegleitung und Häusertrennung

Im Jahr 2022 wurde ein neuer Standort in Untersiggenthal (AG) eröffnet. Dieser beinhaltet die teilstationäre Wohnbegleitung, welche zuvor ebenfalls im Standort Gebenstorf integriert war. Die Einrichtung bietet Menschen mit Unterstützungsbedarf eine individuelle und familiäre Begleitung im Alltag, um ihre Selbstständigkeit und Eigenverantwortung zu fördern. Die Mitarbeitenden der Wohnbegleitung beraten die Bewohnenden in allen Bereichen des täglichen Lebens und helfen ihnen, ihre persönlichen Ziele zu erreichen. Sie eignet sich besonders als Anschlusslösung an das betreute Wohnen.

 

Ebenso wurde im Herbst 2022 das betreute Wohnen in Gebenstorf in zwei separate Wohngruppen unterteilt. Das «rote Haus» und «blaue Haus» ermöglichen durch die geringere Zahl an Bewohnenden pro Gruppe eine noch individuellere Betreuung und enthalten gesamthaft 21 Plätze für Menschen mit Unterstützungsbedarf.

Unterzeichnen eines Vertrages
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2020 und 2021

Gründung des Pflegefamilienbereichs und Entstehung Kleinheim

Das casa cantero arbeitet seit 2020 neu zusätzlich als Pflegefamilienorganisation. 

Das Angebot entstand infolge interner Platzierungen mit komplexen Situationen, welche individuelle Lösungen erforderten. Manche der Mütter mussten beispielsweise in einen Klinikaufenthalt. Einige Fachmitarbeitende begannen Kinder, welche sich deshalb unbegleitet in der Institution aufhielten, zeitlich begrenzt bei sich zu Hause aufzunehmen, um wechselnde Bezugspersonen zu vermeiden. Daraus entstand in Absprache mit dem Kanton die Pflegefamilienorganisation.

Das casa cantero versucht, wann immer möglich, Mutter und Kind in einer gemeinsamen Wohnform zu unterstützen. Leider ist dies nicht in jeder Lebensphase oder Situation umsetzbar. Daher bietet das casa cantero in Form von Pflegeeltern sowohl für Minderjährige aller Altersklassen, junge Erwachsene und Mütter mit Kindern eine alternative Wohnform an. Da die Pflegeeltern vom casa cantero mehrheitlich über eine Fachausbildung im pädagogischen Bereich verfügen, kann meist auch in komplexen Fallsituationen jemand passendes gefunden werden. 

Die drei wichtigsten Wirkungsziele für den Pflegefamilienbereich sind Entlastung der leiblichen Eltern, Überbrückung in Notsituationen oder andere individuelle Ziele. 

Im Jahr 2021 entstand aus einer Pflegefamilie ein Kleinheim mit kantonaler Bewilligung: das «Rägebogehuus». Es bietet Platz für insgesamt vier Pflegekinder.

2010, 2012, 2016 und 2019

casa cantero

Im Jahr 2010 erhielt die Institution eine weitere zeitlich begrenzte Betriebsbewilligung mit neuen Auflagen. Die Familie zog 2012 aus dem elterlichen Haus "rotes Haus" aus und stellte es der Institution zur Verfügung. Im September desselben Jahres wurde die Institution in "casa cantero" umbenannt. Nach zahlreichen Entflechtungen zwischen Familie und Institution wurde auch die Zielgruppe genauer definiert. Das "casa cantero" soll künftig eine Anlaufstelle für Schwangere, Mütter und Kinder sowie Frauen sein und diese Menschen auf ihrem Weg begleiten. In den Jahren 2016 und 2019 wurden als Erweiterung der Wohnform die Angebote «Wohnbegleitung» und «externe Begleitung» gegründet.

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2007

Institution Grossfamilie Steinhauer

Im Jahr 2007 tritt das neue Betreuungsgesetz in Kraft und das Haus Traube wird als Eigentum des Vereins Grossfamilie Steinhauer genutzt. Die Institution erhält eine dreijährige Betriebsbewilligung mit der Auflage zur Professionalisierung sowie der Genehmigung, bis zu 23 Personen aufzunehmen. Die Trägerschaft bleibt beim Verein Grossfamilie Steinhauer und die Institution wird in "Institution Grossfamilie Steinhauer" umbenannt. Es beginnt ein intensiver Prozess, bei dem das bereits bestehende Personal diverse Aus- und Weiterbildungen absolviert und bei Neueinstellungen auf fundierte Ausbildungen im sozialen Bereich geachtet wird.

2005

Haus Traube

Im Im Jahr 2005 erwarb die Familie Steinhauer die Liegenschaft "Traube" in Turgi (AG), die fortan als Arbeitsplatz diente. Die Liegenschaft wurde von den Mitarbeitenden und den erwachsenen Bewohnenden renoviert. Dieser Standort wurde zwischenzeitlich geschlossen.

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1995

Haus in Gebenstorf

1995 wurde ein Haus in Gebenstorf (AG) gebaut und die Familie arbeitet seitdem mit verschiedenen Dachorganisationen zusammen.

1993

Familie Steinhauer

Seit 1993 nimmt die Familie Steinhauer unterstützungsbedürftige Menschen in ihrem Haus auf und verfügt über langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Kindern, Suchtkranken, straf- und verhaltensauffälligen Jugendlichen und Erwachsenen sowie Menschen in Sinn- und Lebenskrisen.

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